stokessches Reibungsgesetz
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stokessches Reibungsgesetz
[stəʊks-], von G. G. Stokes abgeleitete Formel für die Kraft
F, die auf eine mit der
Geschwindigkeit v laminar umströmte Kugel vom Radius
r wirkt:
F = —6 π
η rv (
η dynamische
Viskosität des strömenden Mediums). Danach bewegt sich eine Kugel, auf die eine
konstante Kraft wirkt, bei laminarer
Strömung mit konstanter Geschwindigkeit. Das negative
Vorzeichen drückt aus, dass Kraft und Geschwindigkeit entgegengerichtet sind. Das stokessche Reibungsgesetz gilt mit genügender
Genauigkeit für
Reynolds-Zahlen kleiner als etwa 0,1. Angewendet wird es z. B. beim
Millikan-Versuch und bei annähernd kugelförmigen
Teilchen in der
Sedimentationsanalyse zur Berechnung der Teilchengröße.
Universal-Lexikon.
2012.
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Stokes — 〈[stoʊks] n.; , ; 〉 nicht mehr zulässige Einheit der Viskosität, zu ersetzen durch die Einheit Quadratmeter/Sekunde (m2/s), 1 St =10−4m2/s [nach dem engl. Physiker George Gabriel Stokes, 1819 1903] * * * Stokes [ stəʊks; nach dem brit. Physiker… … Universal-Lexikon
Sedimentationsanalyse — Se|di|men|ta|ti|ons|a|na|ly|se: ein Verfahren zur Bestimmung der Größe von Feststoffteilchen anhand ihrer Sinkgeschwindigkeit in einer Fl., u. zwar unter Schwerkraft oder Fliehkrafteinfluss. * * * Sedimentations|analyse, Verfahren zur… … Universal-Lexikon
Millikan-Versuch — [ mɪlɪkən ], eine 1907 von Felix Albert Ehrenhaft (* 1879, ✝ 1951) vorgeschlagene, erstmals von R. A. Millikan angewendete und später verbesserte, sehr genaue Methode der Bestimmung der elektrischen Elementarladung. Dabei wird die Bewegung fein … Universal-Lexikon