stokessches Reibungsgesetz

stokessches Reibungsgesetz
stokessches Reibungsgesetz
 
[stəʊks-], von G. G. Stokes abgeleitete Formel für die Kraft F, die auf eine mit der Geschwindigkeit v laminar umströmte Kugel vom Radius r wirkt: F = —6 πη rv (η dynamische Viskosität des strömenden Mediums). Danach bewegt sich eine Kugel, auf die eine konstante Kraft wirkt, bei laminarer Strömung mit konstanter Geschwindigkeit. Das negative Vorzeichen drückt aus, dass Kraft und Geschwindigkeit entgegengerichtet sind. Das stokessche Reibungsgesetz gilt mit genügender Genauigkeit für Reynolds-Zahlen kleiner als etwa 0,1. Angewendet wird es z. B. beim Millikan-Versuch und bei annähernd kugelförmigen Teilchen in der Sedimentationsanalyse zur Berechnung der Teilchengröße.

Universal-Lexikon. 2012.

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